25.000 Menschen waren laut der Polizei bei der Kundgebung am 19. Oktober vor dem Landtag in Düsseldorf dabei. Verschiedene Stimmen aus der Landespolitik zeigten, dass dort niemand mit einer solch großen Menschenmenge gerechnet hat. Die Kundgebung war der Auftakt der Kampagne "NRW bleib sozial!", die von der Freien Wohlfahrtspflege NRW getragen wird.
Rund 140 Organisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen unterstützen die von der Freien Wohlfahrtspflege NRW getragene Initiative zur Rettung der sozialen Infrastruktur im Land. Mitarbeitende und Ehrenamtliche der verschiedenen Träger aus allen Bereichen wie etwa Betreuung, Pflege und Beratung haben das am Donnerstag auch laut gezeigt. Mit etwa 5.000 Teilnehmenden hatten die Veranstalter gerechnet. Dass es schließlich rund 25.000 waren, zeigt, wie sehr das Thema "Kürzungen im Sozialen" die Menschen bewegt.
Der theologische Vorstand des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe e.V., Christian Heine-Göttelmann, äußerte sich dazu: "Wir sind von der unglaublichen Resonanz heute überwältigt. Unser Dank als diakonischer Landesverband geht an alle, die zum Teil weite Wege zum NRW-Landtag auf sich genommen haben, um unsere soziale Infrastruktur am Leben zu erhalten. Es muss sich jetzt etwas bewegen, wir brauchen mehr Geld im System für Kitas, Offene Ganztagsschulen und andere soziale Einrichtungen. Wenn die Politik sagt, das Geld reiche nicht, dann kann es nicht sein, dass unser Sozialstaat an der Schuldenbremse zerbricht – dann dürfen wir uns nicht weiterhin an eine schwarze Null klammern."
Die überwältigende Beteiligung untermauerte die fachpolitische Arbeit und Problemdarlegungen der Diakonie RWL in vielen Gesprächen und Schreiben an das Land außerordentlich. Nun soll es weitergehen mit weiteren Aktionen vor Ort bzw. in den Regionen. Einen ausführlichen Bericht über die Kundgebung gibt es bei der Diakonie RWL.