Wie erlebten die Menschen im Dreiländereck, das in dieser Zeit ein „Vierländereck“ war, den Ersten Weltkrieg? Um diese Frage dreht sich eine Ausstellung in der Citykirche, die am Sonntag, 2. September, um 16 Uhr eröffnet wird. Konzipiert hat sie Dr. Herbert Ruland in seiner Eigenschaft als Leiter der Abteilung GrenzGeschichte an der Autonomen Hochschule in Eupen. Die Ausstellung, die bis 7. Oktober täglich von 9-19 Uhr geöffnet ist, zeigt aus transnationaler und alltagsgeschichtlicher Sicht, oft biographisch, wie die Menschen, vor, während und nach dem „Großen Krieg“ rund um das Vierländereck bei Aachen lebten und litten. Vor 1914 spielte die Grenze für diese Menschen so gut wie keine Rolle. Arbeit wurde dort gesucht, wo es was zu arbeiten gab. Fast immer benutzte man auch auf allen Seiten der Grenze die gleiche Sprache: das Grenzlandplatt. Unsere Gegend war vor 1914 sozusagen „miniglobalisiert“. Der 1. Weltkrieg war die einschneidende Zäsur im Verhältnis der betroffenen Grenzbevölkerung untereinander.
<link internal-link internal link in current>» Mehr Informationen und Bilder zur Ausstellung in fünf Sprachen, die nach Angaben des Ausstellungskurators Dr. Herbert Ruland bereits mehr als 100.000 Menschen im In- und Ausland gesehen haben