Vor 75 Jahren, kurz vor Kriegsende, wurde Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg als Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich hingerichtet. Bereits zu Lebzeiten war er als Theologe bekannt. Nach dem Krieg entwickelte seine Theologie enormen Einfluss. Durch die Glaubwürdigkeit seines Lebensweges wurde er zum Glaubenszeugen schlechthin im Protestantismus. Die tiefe Wirkung, die sein zum Lied gewordenes Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ auf viele Menschen hatte und hat, steht stellvertretend dafür.
Am 9. April gedachten wir seines 75jährigen Todestages. Auf Grund des „Lockdowns“ mussten zahlreiche Veranstaltungen dazu abgesagt werden. Daher freuen wir uns umso mehr, den Vortrag von Prof. Dr. Christiane Tietz aus Zürich jetzt nachholen zu können:
„Christus und die mündig gewordene Welt“ – Dietrich Bonhoeffers religionsloses Christentum
Der Vortrag entfaltet Dietrich Bonhoeffers Gefängnistheologie, die dafür sorgte, dass er weltweit berühmt wurde. Bonhoeffer wollte mit ihr die Mündigkeit des modernen Menschen anerkennen und ein religionsloses Christentum entfalten. Der Vortrag fragt gleichzeitig, wie diese Ideen auch heute noch Relevanz besitzen. Christiane Tietz ist Professorin für systematische Theologie an der Universität Zürich und war von 2008 bis 2018 Vorsitzende der deutschsprachigen Sektion der Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft. Sie gilt als eine der führenden Expertinnen zu Bonhoeffer in Europa.
Der Vortrag findet statt:
am Mittwoch, 2. September, 18.00 bis 19.30 Uhr, Immanuelkirche (Siegelallee 2, 52066 Aachen); Teilnahmebeitrag 5 Euro
Es stehen 30 Sitzplätze (alle mit Mindestabstand) zur Verfügung. Eine Anmeldung (bei Redmer Studemund (Mail redmer.studemund@ekir.de oder tel. 61774) ist aus Gründen der Vorbereitung hilfreich, aber nicht notwendig. Der Teilnehmerbeitrag wird am Abend bezahlt.
Eine Veranstaltung der Evangelischen Stadtakademie Aachen.