Der Kreissynodalvorstand begrüßt zwei neue Mitglieder
Bei der Amtseinführung der neuen Kreissynodalvorstandsmitglieder (KSV-Mitglieder) in der Markuskirche in Herzogenrath am vergangenen Samstag führte Dr. Britta Schwering durch den Gottesdienst: „Johannes der Täufer fühlte sich damals der Aufgabe, Jesus zu taufen, nicht gewachsen. Aber Jesus sagte zu ihm: `Gott gibt uns nur Aufgaben, denen wir auch gewachsen sind. Lass es zu!` Das Thema hätte kaum passender gewählt werden können, denn die beiden neu eingeführten Mitglieder des Leitungsgremiums, Claudia Immendorf und Britta Rosen, stellen sich den neuen Herausforderungen und Aufgaben ihrer neuen Positionen im Leitungsgremium des Kirchenkreises Aachen.
„Wer leite, der tue das mit Eifer“
Superintendent Hans-Peter Bruckhoff führte die beiden Frauen dann offiziell in das neue Amt ein. Dabei beschrieb er unter Anderem, worauf es bei der Arbeit im Kreissynodalvorstand vor allem ginge: „Wir arbeiten für die Gemeinden. Das tun wir gemeinsam, denn gemeinsam sind wir besser. Wer leite, der tue das mit Eifer, und nicht etwa, um zu zeigen, wie wichtig er ist.“ Er drückte seinen Stolz darüber aus, dass im Leitungsgremium in Aachen die ehrenamtlich Mitwirkenden die Mehrheit bilden, obwohl die dort anstehenden Aufgaben sehr viel Energie und Zeit erfordern. Auf die Frage des Superintendenten, ob die beiden neuen Mitglieder bereit seien, die neuen Aufgaben auszuführen, antworteten beide mit einem sicheren „Ja, mit Gottes Hilfe“.
Viel Energie für kommende Aufgaben
Für die neu gewählten Mitglieder sind die bevorstehenden Aufgaben aber nicht ganz neu. Claudia Immendorf, die den Platz von Marion Timm einnimmt, ist bereits seit sieben Jahren stellvertretendes Mitglied des KSV mit dem Schwerpunktthema Kindertagesstätten und Familienzentren, seit 2006 engagiert sie sich im Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Stolberg und ist Mitglied der Kreissynode. Die 54-Jährige Versicherungsbetriebswirtin hat zwei Kinder und ist verheiratet. „Ich freue mich sehr darüber, dass ich gewählt wurde. So viel ändert sich für mich ja nicht, nur, dass ich jetzt mit abstimmen darf. Eine Besonderheit des Leitungsgremiums hier in Aachen, die mir gut gefällt, ist ja, dass auch die stellvertretenden Mitglieder bei allen Versammlungen immer dabei sind“, erklärt die 54-Jährige. Auf die Frage, ob sie denn die vom Superintendenten angesprochene Energie für die bevorstehenden Aufgaben mitbringe, antwortet sie deutlich: „Ich habe definitiv genug Energie für diese Herausforderung.“
Freude über Zusammenarbeit mit Respekt vor der Mehrarbeit
Auch ihre Kollegin, Britta Rosen, ist kein unbekanntes Gesicht für die bereits amtierenden Mitglieder des KSV. Seit fast zehn Jahren ist sie Presbyterin in Herzogenrath, seit sechs Jahren Baukirchmeisterin und Vorsitzende des Bauausschusses. Zusätzlich ist die 50-Jährige seit sieben Jahren berufenes Mitglied der Kreissynode und der Synodalen Bauausschusses. In den letzten drei Jahren hat sie auch den stellvertretenden Vorsitz im Synodalen Bauausschuss inne. Dort tauschen sich die Mitglieder über alle Fragen bezüglich der Gebäudebestände der Gemeinden aus und beraten diese dahingehend. Dafür hat sie als promovierte Bauingenieurin und Mitarbeiterin in einem Ingenieurbüro auch das passende Fachwissen. Gebürtig ist sie aus dem Ruhrgebiet, lebt allerdings schon seit rund 20 Jahren mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Herzogenrath. „Ich fand den Einführungsgottesdienst überaus schön und feierlich und freue mich nun auf die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des KSV, auch wenn ich noch etwas Respekt vor der Mehrarbeit habe“, beschreibt Britta Rosen ihre Gefühle zu ihrer Amtseinführung.
Das Leitungsgremium im Jahr 2020
Der KSV hat breit gefächerte Aufgaben, von der Genehmigung einer Baumaßnahme, über Haushaltsentscheidungen bis hin zu Personalentscheidungen für kreiskirchliche Mitarbeiter und die Entscheidung über konzeptionelle Fragen. „Wir als Kreissynodalvorstand möchten die Leitungsverantwortung der Gemeinden vor Ort stärken – nicht diese an uns ziehen“, beschreibt der Superintendent. Die Sorgen, Bedürfnisse und Anliegen in den Gemeinden liegt dem Leitungsgremium sehr am Herzen, daher gibt es zweimal im Jahr Visitationen in den Gemeinden, um das Leben dort näher kennenzulernen.
„Ich würde gerne Fragen bearbeiten wie, `Wie positionieren wir uns als Kirche immer wieder neu in der Gesellschaft? ` oder `Wie stellen wir uns nachhaltig auf? `“, beschreibt Britta Rosen ihre Motivation in der neuen Position.
Die gemeinsame Zukunft nach der Einführung wurde im Anschluss an den Einführungsgottesdienst bei einem Empfang im Gemeindehaus der Markuskirche gefeiert. Zahlreiche Gemeindemitglieder kamen, um Frau Immendorf und Frau Rosen zur Amtseinführung zu gratulieren.
Mehr zu der Arbeit des KSV hier: https://www.kirchenkreis-aachen.de/kirchenkreis/leitung/kreissynodalvorstand/