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Die Stimmen der Autoren

Fünf Autoren des Buches "7 Todsünden" beschreiben ihre Herangehensweise an das Thema

Joachim Wehrenbrecht (Zorn): Ich habe die vereinnahmende Wirkung von Zorn auf den Menschen als Ansatz gewählt. Aggression per se ist aus meiner Sicht nicht grundsätzlich schlecht, kann jedoch in ein ungesundes Ausmaß abdriften. Der Historiker Aviad Kleinberg, der das Thema gesellschaftsübergreifend erforscht hat, hat mich in meiner Arbeit sehr inspiriert.

Renate Fischer-Bausch (Geiz): Audiovisuelle Medien und Bücher bildeten den Einstieg in die Recherche. Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte ist ein klassisches Beispiel dafür, dass der Geiz eine vielgebrauchte Personeneigenschaft beispielsweise in der Komödie ist – Scrooge gesteht sich am Ende seine Schwäche ein. Wichtig für mein Thema waren viele Gespräche mit unterschiedlichen Menschen.

Erhard Lay (Neid): Der klassisch akademische Ansatz hat mir sehr geholfen, in die Thematik hinein zu finden. Sowohl die Bibel, als auch aktuelle Erzählungen und Schriften zeichnen ein sehr ähnliches Bild vom Neid, der der eigenen Seele mindestens genauso viel schadet wie den Mitmenschen. Es war mir wichtig, auch Wege vom Neid weg zu skizzieren.

Britta Schwering (Hochmut): Ich wusste beim ersten gemeinsamen Treffen sofort, dass ich mich mit dem Thema Hochmut beschäftigen möchte. Der Beginn war denkbar einfach – ich habe gegoogelt und Beispiele gessucht. Auch in der modernen Populärkultur ist Hochmut ein sehr aktuelles Thema, über das viel gesprochen wird. Ich habe mich im Zuge dessen auch fortwährend selbst reflektiert.

Jochen Remy (Wollust): Das Problem, was mir sehr früh begegnet, war die Tatsache, dass diese Sünde oftmals nur auf die Sexualität beschränkt wird. Die Luxuria ist einerseits sehr differenziert, andererseits gibt es gerade in Bezug auf Sexualität viele Ressentiments. Sehr interessant gestaltete sich auch das Nachgespräch. Ein Konfirmant brach das Eis bei der Diskussion.

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