Ein Gedenkbaum – eine rote Eberesche – als Erinnerungsort für Opfer des Krieges in der Ukraine steht jetzt auf dem Ehrenfriedhof an der Eygelshovener Straße in Herzogenrath. Die Idee entstand im Rahmen des „Handarbeitscafé“ des Herzogenrather Vereins „Kreativwerkstatt“. In dessen Räumen in der Kleikstraße kommen seit einiger Zeit auch ukrainische Frauen zum Handarbeiten. Schnell waren mit dem Verein „Hilfe mit Herz“ und der Stadt Herzogenrath Partner für die Umsetzung gefunden.
Gedenkbaum für Kriegsopfer gepflanzt
Eberesche ist der Nationalbaum der Ukraine
Mit eingebunden waren die evangelische Lydia-Gemeinde Herzogenrath, die katholische Pfarre Christus unser Friede Kohlscheid und die ukrainisch-orthodoxen Kirche aus Köln, so Christina Stenglein, die Vorsitzende der „Kreativwerkstatt“. Pfarrer Ralf Schlösser, Pfarrer Frank Ungerathen und Dekan Wolodymyr Chaika nahmen nach Gebeten die Segnung des Baumes vor. Die Eberesche hat in der Ukraine eine besondere Bedeutung als Erinnerungsbaum. Der Ort ist als Gedenkstätte auf dem alten Herzogenrather Friedhof für ukrainische Flüchtlinge da, die derzeit keine Möglichkeit haben, ihre Angehörigen zuhause zu betrauern bzw. zu beerdigen.
Der Feierstunde wohnten unter anderem auch die stellvertretende Städteregionsrätin Elisabeth Paul und Herzogenraths Bürgermeister Dr. Benjamin Fadavian, der auch Schirmherr der Veranstaltung ist. Zum Schluss der eindrucksvollen Feier spielten zwei ukrainische Musikschülerinnen – Maria und Paulina – auf der Bandura „Gemalte Welt“.
Die ganze zweisprachige Feier kann auf dem Youttube-Kanal der Kreativwerkstatt angeschaut werden: Ökumenischer Festakt am 28.08.2022 (Екуменічна церемонія 28.08.2022) - YouTube.