Aktuelles

Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt

Jetzt auf www.kzwei.net einsehbar

Ein langer Begriff, der ein wichtiges Thema behandelt. Bereits im September hat unser Presbyterium, nach Erarbeitung im Jugendausschuss, das Konzept zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beschlossen. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen, und nachdem die Landeskirche und zuletzt der Kirchenkreis eigene Konzepte verfasst haben, war und ist es derzeit die Aufgabe der Gemeinden, ein solches Konzept aufzustellen.

Die Situation der Kirchen im Umgang mit Fällen sexualisierter Gewalt ist seit Jahren in der Kritik. Um die Aufarbeitung vergangener Vorfälle, aber insbesondere um das Verhindern solcher Gewalttaten in Zukunft zu ermöglichen, gibt es ein Schutzkonzept.

Wir haben das Schutzkonzept erarbeitet, um alle Menschen in unserer Gemeinde zu schützen. Dies ist keine alleinige Aufgabe der Gemeindeleitung, sondern erfordert, dass auch Sie alle, unsere Gemeindemitglieder, helfen. Gemeinsam müssen wir eine Haltung mit keinerlei Toleranz gegenüber sexualisierter Gewalt jeglicher Art einnehmen, um für jeden in der Gemeinde einen sicheren Ort zu schaffen.

Inhalt unseres Konzeptes sind verschiedene Punkte, die den Schutz vor sexualisierter Gewalt ermöglichen sollen. Hierzu gehören Sensibilisierung und Prävention.Besonders (ehrenamtlich) Mitarbeitende sollen Situationen einschätzen lernen und wissen, welches Potential, aber auch welches Risiko die Arbeit oder etwa die räumlichen Gegebenheiten mit sich bringen.

Der größte Abschnitt des Konzeptes bezieht sich auf Schulungsangebote. Diese Schulungen werden in Zukunft für einen Großteil der Mitarbeitenden verpflichtend sein. Im Kinder- und Jugendbereich sind wir schon seit einigen Jahren auf dem Weg, alle Teamer zu schulen. Auch im Bistum Aachen ist eine Präventionsschulung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen seit Jahren verpflichtend.

Da Prävention sexualisierter Gewalt bei Weitem nicht nur die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen betrifft, werden die Schulungen nun auf weitere Gruppen ausgeweitet. In den Schulungen werden Informationen im Umgang mit und zum Erkennen von Fällen sexualisierter Gewalt vermittelt. Der wichtigste Inhalt ist meines Erachtens jedoch, dass Sicherheit für einen selbst vermittelt wird - durch Strukturen und Regeln, die gemeinsam erarbeitet werden können.

Ich selbst habe bereit 2016 im Rahmen meines Bundesfreiwilligendienstes und 2022 erneut an einer Präventionsschulung teilgenommen. Beide Mal konnte ich viel Neues lernen und meine Arbeit besonders durch den Austausch untereinander verbessern.

Die Schulungen werden durch Selbstverpflichtungserklärungen und das Einholen von Führungszeugnissen ergänzt.

Bitte verstehen Sie diese Maßnahmen nicht als Verdacht gegenüber unseren Mitarbeitenden, wir sind unendlich dankbar für die Unterstützung, die wir in unserer Arbeit von Ihnen allen erhalten. Wir versuchen allerdings alles, was in unseren Möglichkeiten steht, zu tun, um Schutz zu bieten und Vertrauen wieder zu erlangen, dass in der Vergangenheit verloren gegangen ist.

Alle Mitarbeitenden werden von uns persönlich darüber informiert, was durch das neu beschlossene Schutzkonzept auf sie zukommt.


Das Konzept ist ab sofort auf www.kzwei.net​​​​​​​ einsehbar. Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren!

Skrållan-Marie Menke
(Presbyterin und Vorsitzende des Ausschusses für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen)

Kontakt
Quelle: Andreas Steindl

Heike Keßler-Wiertz

Vorständin

Geschäftsstelle
Reichsweg 30
52068 Aachen

0241 / 56 52 82 90

Quelle: Andreas Steindl

Andreas Schäffer

Ehrenamtlicher Vorstand

Geschäftsstelle
Reichsweg 30
52068 Aachen

0241 / 56 52 82 90