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Neues Halbjahresprogramm der "Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit" erschienen

Gedenkstunden, Konzerte, Gottesdienste und Lesungen laden ein zu Begegnung und Austausch

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Aachen hat für das erste Halbjahr 2018 wieder ein ansprechendes kulturelles Programm zusammengestellt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind:

Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert am Sonntag, 28. Januar, um 15 Uhr, in der Citykirche in der Großkölnstraße die Veranstaltung "... trotzdem Ja zum Leben sagen" an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945. Im Mittelpunkt der Gedenkstunde stehen das Leben und Werk des Psychologen Viktor E. Frankl, der die Logotherapie entwickelt hat. Die Veranstaltung wird jedes Jahr von einem ökumenischem Team vorbereitet.

Am Montag, 29. Januar, erinnern Schülerinnen und Schüler ab 18 Uhr an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. "Damals verfolgt - heute vergessen?" haben sie sich gefragt und sich mit den Opfern des Nationalsozialismus in der Region beschäftigt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen sie vor in der Städtischen Gesamtschule Stolberg, Walther-Dobbelmann-Straße 11, 52223 Stolberg.

Veranstaltungen in der Aachener Synagoge

Für die drei folgenden Veranstaltungen in der Synagoge am Synagogenplatz 23, 52062 Aachen, bittet die Jüdischen Gemeinde um vorherige Anmeldung per <link window for sending>E-Mail oder telefonisch unter 0241/477800, möglichst drei Tag im Voraus. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen kann es beim Einlass zu Wartezeiten kommen. Daher sollte man frühzeitig vor Veranstaltungsbeginn erscheinen und den Personalausweis für das Sicherheitspersonal bereit halten. Außerdem sollte man das Mitführen von größeren Taschen oder Rucksäcken vermeiden.

Am Freitag, 9. März, lädt die Jüdische Gemeinde ab 19 Uhr zu einem Gottesdienst und Begegnung ein.

Am Sonntag, 11. März, beginnt um 18.00 Uhr "Herzkeime", eine szenische Reise durch die Welten der beiden deutsch‐jüdischen Dichterinnen Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger. "Herzkeime" ist eine Art imaginäre Begegnung der beiden jüdischen Lyrikerinnen. Beide eint der historische Hintergrund: Nationalsozialismus, Ausgrenzung, Verfolgung, Angst. In die wunden Seelen beider Frauen legen die Schauspielerin Martina Roth und der Gitarrist Johannes Conen behutsame Fährten, bringen dabei ihre melancholische Poesie zum Blühen. Der Eintritt für Mitglieder der Gesellschaft ist frei, um eine Voranmeldung per <link window for sending>E-Mail oder telefonisch unter 0241/4013537 wird jedoch gebeten.

Am Sonntag, 15. April, 18 Uhr, laden Roswitha Dasch und Ulrich Raue mit ihrer Text-Musik-Collage "Es iz geven a Zumertog" in das Wilnaer Ghetto ein. Die beiden Künstler präsentieren dieses Ghetto im Spiegel seiner Lieder und widmen es den Menschen im Wilnaer Ghetto zur Zeit der deutschen Besetzung Litauens. Während der Aufstand des Warschauer Ghettos vielen Menschen ein Begriff ist, weiß man über das Ghetto von Wilna nur sehr wenig. Wilna aber wurde einmal das Jerusalem Litauens genannt. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg galt sie als religiöses und literarisches Zentrum der jüdischen Kultur.
Die Musikerin Roswitha Dasch ist mehrfach nach Wilna gereist, um vor Ort mit Zeitzeugen zu sprechen und historische Hintergrundinformationen zur Geschichte des Ghettos in Erfahrung zu bringen. Es entstand eine Text-Musik-Collage, die anhand von Zeitzeugenberichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder die Lebenssituation der jüdischen Bevölkerung im Wilnaer Ghetto in den Jahren 1941 bis 1943 dem Zuhörer auf eine sehr eindringliche Art näherbringt. Diese Lieder wurden von jüdischen Komponisten und Dichtern im Ghetto verfasst und von Ulrich Raue für die Besetzung Gesang, Violine und Klavier arrangiert. Roswitha Dasch und Ulrich Raue lassen Musik erklingen, die den Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung immer wieder Mut und Hoffnung gegeben hat. Der Eintritt ist frei.

Zum Abschluss des 1. Halbjahres lädt die "Christlich-Jüdische" ein zu einem besonderen Hörgenuss:
Am Freitag, 8. Juni, gibt die herausragende junge Musikerin Ana Perčević ab 19.00 Uhr ein Violoncello-Konzert. Seit sie vor zehn Jahren mit dem Studium dieses Streichinstruments an der Universität für Musik in Graz begann, hat die Künstlerin, die sich derzeit im Master-Studium in der Klasse von H.C. Schweiker an der Hochschule für Musik und Tanz Köln befindet, bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Der Eintritt zu diesem Konzert in der Musikhochschule, Theaterplatz 16, 52062 Aachen, ist frei.

<link file:20357 file>⇒ Programmflyer zum Download

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