150 deutsche und niederländische Christen beider Konfessionen haben sich am 8. April von Waldniel
auf einen Pilgerweg nach Roermond begeben. Nach einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche
von Waldniel ging es über Amern, Brüggen, Overhetfeld und durch die Wacholderheide bis vor die Tore von Roermond. Unterwegs wurde an verschiedenen Stellen innegehalten, gesungen und gebetet. Die Menschen kamen ins Gespräch, gingen ein Stück gemeinsam oder genossen schweigend die Natur. In Roermond stärkte sich die Gruppe und fuhr mit Bussen zum Abschlussgottesdienst in der Minderbroederskerk. Während des Gottesdienstes wurde der langen Beziehung zwischen den deutschen evangelischen Gemeinden in der Grenzregion und Roermond gedacht. Bereits seit 1955 finden regelmäßig Dreiländergottesdienste statt, die zur Versöhnung und Vergebung zwischen Niederländern und Deutschen beigetragen haben.
Die Teilnehmer begrüßten sehr die Idee eines euroregionalen und ökumenischen Pilgerwegs und äußerten den Wunsch, dass es nicht bei einem einmaligen Ereignis bleibt.
Der Pilgerweg fand im Rahmen der Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum der vier evangelischen Kirchenkreise Aachen, Jülich, Gladbach-Neuss und Krefeld-Viersen statt. Es wird weitere Pilgerwege im Verlauf des Jahres geben.