Aachen, den 6. März 2020
Die Gewerkschaft NGG und die Betriebsräte der Region Aachen unterstützen die Fachstelle gegen häusliche Gewalt in der Städteregion Aachen, die in Alsdorf ein Frauenhaus unterhält
Nicht nur im Arbeitsleben kämpfen Frauen für ihre Rechte und die Anerkennung ihrer Leistungen. Auch im Jahr 2020 ist die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen keineswegs eine Selbstverständlichkeit: Die Übergriffe und die Gewalt gegen Frauen werden nicht weniger. Besonders häufig erleben Frauen im häuslichen Rahmen, in Partnerschaft und Ehe gewaltsame Übergriffe. Hier ist der wichtigste erste Schritt die betroffenen Frauen und ihre Kinder zu schützen und zu beraten. Oftmals ist das Asldorfer Frauenhaus die einzige Möglichkeit, der körperlichen oder psychischen Gewalt zu entkommen.
Es ist Tradition in der Arbeiterinnen- und Gewerkschaftsbewegung zum Internationalen Frauentag Rosen an die Kolleginnen zu verteilen, um für die bereits erkämpften Errungenschaften zu danken sowie an die noch ausstehenden Kämpfe zu erinnern. Die Kolleginnen aus den Aachener Betrieben Lambertz und Lindt & Sprüngli haben sich dazu entschieden, dieses Jahr auf ihre Rose zu verzichten, um einen kleinen Beitrag gegen Gewalt zu leisten.
Das Frauenhaus in Alsdorf, die ambulante Beratung und die Interventionsstelle sind Tag und Nacht unter der Telefonnummer 02404-91000 zu erreichen.
Im Vorfeld zum 8. März hat die Geschäftsführerin der Gewerkschaft NGG, Diana Hafke, zusammen mit dem Betriebsratsvorsitzenden von Lambertz, Klaus Netzer, einen Scheck in Höhe von 500 € an Renate Wallraff zur Unterstützung des Alsdorfer Frauenhauses überreicht. (Auf dem Foto ist leider kein Vertreter von Lindt & Sprüngli zu sehen, da diese an dem Termin verhindert waren).