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Tansanischer Theologe Abednego Keshomshahara ist neuer Moderator der VEM

Der tansanische Bischof hat in Wuppertal promoviert und bereits 2016 den Kirchenkreis Aachen besucht

Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. 
Auf ihrer Vollversammlung im westfälischen Villigst wählten die 66 Delegierten nun den tansanischen Theologen Dr. Abednego Keshomshahara an die Spitze des Aufsichtsrates der internationalen Kirchengemeinschaft für die nächsten sechs Jahre. Bischof Keshomshahara ist Leiter der Nordwest-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania. Der Theologe hat die internationale Kirchengemeinschaft bereits als VEM-Stipendiat während seines Promotionsstudiums in Deutschland von 2003 bis 2008 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel kennengelernt. 

Dr. Keshomshahara hat einen guten Bezug zur EKiR: Außer seinem Promotionsstudium in Wuppertal pflegt die tansanische Nordwest-Diözese seit 2015 eine trilaterale Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Aachen (sowie dem Distrikt Humbang-Habinsaran in Indonesien). Im Jahr 2016 war Bischof Abednego Keshomshahara zu Besuch im Kirchenkreis Aachen, sprach auf der Kreissynode und besuchte einige touristische Sehenswürdigkeiten. 
Er ist seit 2016 Mitglied im Aufsichtsrat der VEM und stand als einziger Kandidat für die Position des Moderators zur Wahl. 

Aufsichtsrat besteht aus 14 Mitgliedern

Darüber hinaus wählte die Vollversammlung unter den anwesenden Delegierten aus zwölf Ländern der 39 Mitglieder jeweils vier Repräsentant*innen aus Afrika, Asien und Deutschland sowie einen Jugenddelegierten in den 14-köpfigen Aufsichtsrat der VEM. Die Auswahl der Kandidat*innen für das internationale Leitungsgremium berücksichtigte ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis und Verhältnis von Laien und Theolog*innen.

Die Region Afrika wird künftig durch folgende Personen im Aufsichtsrat der VEM vertreten sein: Henriette Malinyota aus der Demokratischen Republik Kongo, Vuyokazi Christine Vinqi aus Südafrika, Bischof Mothusi Letlhage aus Botswana und Bischof Gehaz Alex Malasusa aus Tansania.
Aus der Region Asien wurden gewählt: Simpon Ferdinant Lion aus dem indonesischen Kalimantan, Pfarrerin Fransina Yoteni aus dem indonesischen Westpapua, Ephorus Robin Butarbutar aus dem indonesischen Sumatra und Bischof William P. Ebenezer Joseph aus Sri Lanka.

Oberkirchenrätin Janssen von der EKiR ebenfalls im Aufsichtsrat

Die Region Deutschland wird künftig repräsentiert von Oberkirchenrätin Wibke Janssen von der Evangelischen Kirche im Rheinland, Annette Salomo von der Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrer Thomas Fender von der Evangelisch-Reformierten Kirche sowie Pfarrer Bernd Müller von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Die Jugend aus den drei VEM-Regionen wird durch Mikhael Sihotang aus Indonesien im Aufsichtsrat vertreten sein. Annette Salomo, Bischof Letlhage und Ephorus Butarbutar wurden von den Delegierten außerdem zu Vize-Moderator*innen gewählt.

Die Vollversammlung der VEM findet auf Einladung der westfälischen Kirche noch bis zum 1. Oktober 2022 in dem landeskirchlichen Tagungshaus in Villigst statt. Sie ist das höchste Entscheidungsgremium der VEM und tritt alle drei Jahre zusammen. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.

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