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Team der Kirchengemeinde betreut Flüchtlinge in Roggendorf

Willkommenspaket, soziale Sprechstunden und Sprachkurse - Mehr Betreuung auch in Bundeswehrblock "Peterheide" benötigt

Die Evangelische Kirchengemeinde Roggendorf engagiert sich derzeit stark in der Flüchtlingsarbeit. Seit fast zwei Monaten betreut ein Team von Ehrenamtlichen nun etwa 50 Flüchtlinge, die in der Turnhalle gegenüber der Evangelischen Kirche in Roggendorf untergebracht sind. "Unser Team besteht derzeit aus acht bis zwölf Personen", sagt Pfarrer Michael Stöhr. "Die Betreuung steht unter evangelischer Federführung, in Kooperation mit dem Ortskartell."

Zur Begrüßung erhalten die Flüchtlinge in Roggendorf von den Mitgliedern des Teams ein Paket mit einem Handtuch und Hygieneartikeln. Dreimal pro Woche bieten die Ehrenamtlichen eine Sprechstunde an, in der sie hauptsächlich Fragen dazu beantworten, wo sich in Mechernich welche Anlaufstellen befinden, zum Beispiel die Mechernicher Tafel, oder wie die Flüchtlinge von Roggendorf zur Ausländerbehörde in Euskirchen fahren können. Seit dieser Woche wird zusätzlich zweimal wöchentlich ein Sprachkurs angeboten. Es nehmen etwa 25 Personen daran teil.

Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum geplant

"Wir haben schon einen großen Begegnungsabend zwischen den Flüchtlingen und den Roggendorfern ausgerichtet", sagt Pfarrer Stöhr. "Als nächstes planen wir für und mit den Flüchtlingen eine Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum in Mechernich." Als Sponsor für die Fahrten hin und zurück habe sich dankenswerterweise schon das Busunternehmen Schäfer-Reisen bereiterklärt. Die Weihnachtsfeier wird am Montag, 14. Dezember, stattfinden. Außerdem bemühe er selbst sich aktuell darum, Fahrräder zu besorgen, die den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden können, so Pfarrer Stöhr.

Flüchtlinge auf Bundeswehrgelände Peterheide bisher ohne soziale Betreuung

Auch die für eine Flüchtlingsfamilie angebotene Wohnung der Kirchengemeinde in der Alten Schule konnten nun Bewohner gefunden werden: Dort lebt nun eine Familie aus Syrien mit zwei Kindern. "Ich bin begeistert über das Engagement unserer Ehrenamtlichen für die Flüchtlinge, die zu uns gekommen sind", sagt Pfarrer Stöhr. "Aber ich teile auch die Sorge vieler, dass die Ehrenamtlichen damit überfordert werden." Auch erscheine es ihm als problematisch, dass schon mehr als 50 Flüchtlinge auf dem bisherigen Bundeswehrgelände Peterheide untergebracht wurden, ohne dass es bisher dort eine angemessene Betreuung gibt. Pfarrer Stöhr: "Ich hoffe sehr, dass die Kommune dort für die Menschen auch eine Unterstützung einrichtet."

  • <link http: mechernich.de seiten aktuelles begegnungsfest_roggendorf.php external-link-new-window external link in new>Zum großen Bericht über das Begegnungsfest zwischen Flüchtlingen und Roggendorfern auf der Internetseite der Stadt Mechernich
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