Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Schwestern und Brüder,
tanzende afrikanische Frauen und Kinder weisen uns auf der diesjährigen Weihnachtskarte der Difäm gerade auf das hin, was uns coronabedingt in diesem Jahr zu Weihnachten nur sehr eingeschränkt möglich sein wird, miteinander feiern und zusammen fröhlich sein. Das diesjährige Motiv provoziert uns und stellt uns vor wichtige Fragen, denen wir nicht mehr ausweichen können: Woran hängt die Freude zu Weihnachten? Wie können wir dieses Jahr Weihnachten feiern angesichts der weltweiten Probleme und Herausforderungen?
Die Weihnachtsgeschichte im Evangelium, deren Klang uns so vertraut ist, beschreibt ja keineswegs eine beschauliche Szene. Ein Ehepaar, die Frau hochschwanger, findet keinen Einlass auf ihrer Wanderschaft. Das Kind wird in einem Stall geboren und die ersten Gäste sind Hirten. Das Ganze findet in einem Winkel der Welt und im Dunkeln statt. Und schon bald ist die junge Familie auf der Flucht. Wäre da nicht der Stern und das Licht der himmlischen Heerscharen für die Hirten und das Versprechen der Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. (Lukas 2, 10) Gott weiß also um unsere Angst. Gott kümmert es, wie es uns geht. In seinem Sohn, in diesem kleinen Menschenkind ist er uns nahe in allem, was geschieht und auf uns zukommt. Heil für unser Leben liegt in der Nachfolge dieses Kindes. Zu Weihnachten werden wir jedes Jahr daran erinnert, wir sind nicht uns selbst überlassen.