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"Wasser ist Leben"

Viele Menschen kommen nach Aachen zum 2. ökumenischen Pilgerweg für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

Etwa 200 Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Aachen sowie den evangelischen Kirchenkreises Aachen und Jülich versammelten sich bei hervorragendem Pilgerwetter am Gut Melaten in Aachen. Zum zweiten Mal nach 2010 machten sie sich auf einen Weg, der sie in diesem Jahr über eine Strecke von 8 km bis zum Dom in der Innenstadt führen sollte. Der 2. Ökumenische Pilgerweg stand im Zeichen des gemeinsamen Einsatzes der christlichen Kirchen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und nahm in diesem Jahrdas Thema „Wasser“ angesichts der globalen und lokalen Herausforderungen unserer Zeit in den Blick. Veranstalter waren wieder die Evangelischen Kirchenkreise Aachen und Jülich, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Aachen sowie das Bistum Aachen und der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen. Mitwirkende waren u. a. Dr. Johannes Bündgens, Weihbischof im Bistum Aachen, und Pfarrer Martin Großmann in Vertretung für den Aachener Superintendenten Hans-Peter Bruckhoff sowie Vertreterinnen und Vertreter von sieben christlichen Kirchen und Gemeinden in Aachen.

Wasser ist Leben – Andacht stimmt auf das Thema des Tages ein

Mit einer Andacht im Innenhof von Gut Melaten begann der Pilgerweg. Bläserinnen und Bläser der Evangelischen Kirchengemeinde Hoengen-Broichweiden ließen die Atmosphäre von Kirchen- und Katholikentagen aufkommen. In Gebeten und Liedern konnten die Pilgerinnen und Pilger den Alltag ein Stück weit hinter sich lassen und sich auf den Tag und sein Thema einstimmen. Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, dem die Thematik des konziliaren Prozesses von Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung in seinem theologischen und kirchenleitenden Handeln besonders am Herzen liegt, machte in seiner Ansprache die Bedeutung des Wassers für die Menschen dieser Erde deutlich. „Das Wasser ist das Element des Lebens, der Mutterschoß der Schöpfung“, so der Weihbischof. Es gehe darum, dass alle Menschen auf dem Erdball Zugang zu gesundem Wasser in ausreichender Menge bekommen. Christenmenschen seien aufgerufen, an diesem Prozess mitzuwirken. So wie Noach nach der großen Flut den Ölzweig als Zeichen des Lebens und der Hoffnung in der Hand hält, so schenkt Gott den Christinnen und Christen in Wort und Sakrament Zeichen des Lebens und der Hoffnung. Und der Bischof fuhr fort: „Die Noachgeschichte weist einen Weg, wie es weiter geht: ein Rettungsboot bauen, eine Insel schaffen, bei uns anfangen, wie Noach umkehren und damit anfangen, das Leben zu schützen und die Schöpfung zu bewahren,die ganze Weit als Gottes kostbares Heiligtum begreifen.“Die Kraft dazu komme von Gott, dessen Sohn seinen Jüngerinnen und Jüngern Ströme lebendigen Wassers versprochen habe.

Wasser ist Leben – unterwegs zu den Wasserorten

Gestärkt durch den Pilgersegen und beschenkt mit einer Aachener Printen-Jakobsmuschel, brach die Gruppe auf. Der Weg führte um Aachen herum zum Teil an historisch bedeutsamen Wasserorten vorbei bis zum Dom, wo die Pilgerinnen und Pilger eine ökumenische Schlussandacht feierten. Hier wurde im Gebet auch der Opfer des Busunglücks gedacht, das viele Familien im benachbarten Belgien getroffen hat. Unterwegs hatten die Pilgernden an drei Stationen Gelegenheit, der Bedeutung des Wassers auf die Spur zu kommen: an den „Siebenquellen“, der Speckheuer Vollmühle und dem Wassertretbecken Lousberg. Das Ökologiezentrum Aachen, das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR und das Meditationsteam der Carolus-Thermen machten dort jeweils mit Impulsen darauf aufmerksam, welche Bedeutung das Wasser für das menschliche und mitgeschöpfliche (Über-) Leben und für persönliche und politische Beziehungen hat. Neben der Beschäftigung mit einem lebenswichtigen Thema hatten alle Pilgernden unterwegs reichlich Gelegenheit zu Gespräch und Austausch, zum Betrachten der erwachenden Natur oder auch ganz einfach zum Nachdenken. Und die mitwandernden Vierbeiner hatten die Möglichkeit zu einem besonders ausführlichen Spaziergang in fremder, spannender Umgebung, verbunden mit der Gelegenheit, neue Artgenossen kennen zu lernen. So teilten sie mit den Menschen die Erfahrung aus der Noachgeschichte:wie die Menschen, so befreite auch Gott die Tiere zu einem Leben, in dem nicht zuletzt die Freude an der Natur, der guten Schöpfung Gottes ihren Platz hat.

Foto und Artikel: Johannes de Kleine

Weitere Informationen zu den Statios und mitwirkenden Organisationen:
<link http: www.aachen-melaten.de historie.html>www.aachen-melaten.de/historie.html 
<link www.oekologie-zentrum-aachen.de>www.oekologie-zentrum-aachen.de 
<link http: www.misereor.de themen wasser.html>www.misereor.de/themen/wasser.html 
<link http: pastoral-in-lebensraeumen.kibac.de seiten freizeitpastoral index.html>pastoral-in-lebensraeumen.kibac.de/seiten/freizeitpastoral/index.html 
<link http: www.carolus-thermen.de go aktionen_pauschalen-extras-details german>www.carolus-thermen.de/go/aktionen_pauschalen-extras-details/german/4-meditationen.html 
w<link http: www.kirchenkreis-aachen.de>ww.kirchenkreis-aachen.de
<link http: www.kkrjuelich.de>www.kkrjuelich.de
<link http: www.kirche-im-bistum-aachen.de>www.kirche-im-bistum-aachen.de
<link http: www.dioezesanrat-aachen.de>www.dioezesanrat-aachen.de

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