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Wir trauern um die Menschen, die im Mittelmeer gestorben sind

Neue Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa - Mitglieder der Euregionalen Ökumenischen Flüchtlingsplattform kritisieren "Triton"

Erneut sind in den vergangenen Tagen mehr als 330 Flüchtlinge auf ihrer Flucht aus Libyen in Richtung Europa vor der Insel Lampedusa ums Leben gekommen. Auf völlig überladenen, seeuntüchtigen Schlauchbooten hatten sie aus Verzweiflung über ihre aussichtslose Lage in Europa eine bessere Zukunft in Sicherheit und Würde zu erreichen versucht. Vergeblich!

Vor Lampedusa waren bereits Ende 2013 eine ebenso hohe Anzahl von Flüchtlingen unter vergleichbaren Umständen ertrunken. Papst Franziskus hatte damals zusammen mit vielen anderen Organisationen die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union scharf kritisiert. Vergeblich!

Denn nachdem die italienische Regierung ihr erfolgreiches Seenotrettungs-Programm „Mare Nostrum“ wegen ausbleibender Unterstützung durch die übrigen EU-Staaten aufgeben musste, hat die EU ein völlig unzureichendes Rettungssystem - „Triton“ - eingerichtet, das die jetzige Katastrophe nicht verhindern konnte.

Die Mitglieder der Euregionalen Ökumenischen Flüchtlingsplattform trauern mit Entsetzen und Scham um die Menschen, die im Mittelmeer auf dem Weg nach Europa ertrunken und an ihrer Hoffnung gestorben sind. Sie befehlen sie der Güte und Barmherzigkeit Gottes an.

„Siehe, in meine Handflächen habe ich dich gezeichnet. (Jesaja 49,16)

 

<link file:715 download file>Resolution "Flucht ist ein Menschenrecht" der Euregionalen Ökumenischen Flüchtlingsplattform

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