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Rassismus ist noch immer alltäglich

Sie spricht fleißend und akzentfrei deutsch, hört Helene Fischer und trinkt ihre Getränke aus ehemaligen Senfgläsern - trotzdem ist Sarah Vecera nach Meinung einiger noch nicht deutsch genug. Bei ihrer Lesung des Buchs "Wie ist Jesus weiß geworden? - Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus" zeigt sie Wege aus dem Rassimus auf.

Zuhause trinkt sie aus ehemaligen Senfgläsern und hört Helene Fischer, trotzdem ist die Autorin Sarah Vecera in den Augen einiger noch immer nicht deutsch genug, berichtet die Theologin augenzwinkernd bei der Lesung ihres Buchs "Wie ist Jesus weiß geworden? - Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus". Dass auch die Kirche, die trotz ihrer ursprünglichen Idee, offen für alle Menschen zu sein, zum Teil aus rassistischen Strukturen besteht, legt Vecera deutlich offen. „Mein Ziel ist es, Strukturen zu verändern und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Rassismus überwunden werden kann“, so die Theologin.

Dazu stellt sie unter anderem deutschlandweit ihr Buch vor. Am vergangenen Donnerstag war Vecera in Aachen nun zu Gast und las in der Nadelfabrik. Der große Andrang auf die Veranstaltung machte deutlich, wie sehr das Thema die Aachenerinnen und Aachener bewegt. Das wurde auch an der Fragerunde deutlich, die sich an die Lesung anschloss. Viele Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Publikum berichteten von eigenen rassistischen Erfahrungen und führten vor Augen, dass Rassismus noch immer alltäglich stattfindet.

Begleitet wurde die Lesung von der Buchhandlung „Das Buch“ aus Aachen-Eilendorf. Superintendent Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff sprach das Grußwort und bekräftigte das Engagement des Kirchenkreises Aachen, bei dem Thema Rassismus genauer hinzusehen und Verbesserungsvorschläge gerne entgegenzunehmen.

Veranstaltet wurde die Lesung vom Migrations- und Integrationsdienst des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Aachen e.V., der Werkstatt der Kulturen, sowie dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk.

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