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Corona, der Krieg und die Folgen. Verschärfung der sozialen Ungleichheit durch Pandemie, Aufrüstung und Inflation

Mittwoch 19. Oktober 18 Uhr

Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Armutsforscher, spricht über das Leiden des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Krisenzeiten

Kaum hat sich das Infektionsgeschehen so weit beruhigt, dass man auf das Ende der Covid-19-Pandemie hofft, da zerstört der Ukrainekrieg im Februar 2022 alle Illusionen hinsichtlich einer krisenfreien Wohlstand entwicklung nach Corona.

Die wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronakrise lassen die wachsende sozioökonomische Ungleichheit als Kardinalproblem der Bundesrepublik nicht bloß klarer ins öffentliche Bewusstsein treten, sondern verschärften sie auch und verbinden sich während des Ukrainekrieges mit inflationären Tendenzen.

Beide Entwicklungsprozesse gleichen einem Paternoster, der materiell Privilegierte nach oben und Unterprivilegierte zur selben Zeit nach unten beförderte. In entgegengesetzte Richtungen haben sich auch die verschiedenen Bevölkerungsschichten bewegt, was dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schadet und eine Gefahr für die Demokratie darstellt.

Umso wichtiger ist es, mit sozialen Reformen die richtigen politischen Lehren aus der Coronakrise und dem Ukrainekrieg zu ziehen.

Referent:
Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und zuletzt das Buch „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ bei Beltz Juventa veröffentlicht.

Ansprechpartner/-in: simone.glup@ekir.de, 0241 453 - 162

Ort: Haus der Evangelischen Kirche, Fère-Roger-Straße 8-10, Aachen

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