Digitalisierung? Sie bietet viele Vorteile gerade für Menschen, die altersbedingt eingeschränkt sind! Das sagen die Organisatoren der Projekte „Immer in Verbindung“ des Margarethe-Eichholz-Heims (MEH) und „Gute Nachbarschaft“ des Vereins für Diakonie (VfD) – finanziert von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. Sie sollen digitale Teilhabe ermöglichen.
Online-Banking, Videotelefonie, Emails, schnell den oder die nächstgelegene/n Facharzt oder -ärztin finden und sich den Weg dorthin anzeigen lassen – das alles ist heute möglich, wenn man sich mit Internet und Rechnernutzung auskennt. Doch wer jetzt erst auf den digitalen Zug aufspringt, tut sich manchmal schwer angesichts der technischen Herausforderungen.
Großes Interesse am Digitalen
Das Quartiersprojekt „Gute Nachbarschaft“ will Abhilfe schaffen. Einmal in der Woche können Bewohner*innen des Viertels im benachbarten Lindenhaus mit eigenen oder gestellten Laptops und Tablets üben. Ehrenamtliche erklären, welche Möglichkeiten das Internet eröffnet und welche Tücken es bereithält. „Manche kommen mit expliziten Fragen. Andere kennen die Möglichkeiten noch gar nicht so genau. Aber alle interessieren sich sehr für das Digitale“, berichtet Daniel Bertram, der zusammen mit Gabriele Müller die Leitung beider Projekte innehat.
So wie zum Beispiel Eva Krämer, die das digitale Angebot sinnvoll für ihr Leben betrachtet: „Es gibt mittlerweile so viele Links auf Infoseiten oder zu Podcasts.“ Obwohl ihre Rente nicht üppig ist, überlegt sie deshalb, sich ein digitales Gerät anzuschaffen. Bis dahin nutzt sie zum Üben die „Gute Nachbarschaft“. „Dadurch bin ich schon mutiger geworden!“