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Literarisch und sehr spirituell - Schenkung an Glasmalerei-Museum Linnich

Skizzensammlungen aus dem Nachlass von Janet Brooks Gerloff

Linnich Die Verantwortlichen des Deutschen Glasmalerei-Museums freuen sich über eine Schenkung aus dem Nachlass der Künstlerin Janet Brooks Gerloff. Jetzt übergab das Ehepaar Oedekoven im Einverständnis mit den Erben Anneke und Hendrik Gerloff mehrere Skizzensammlungen an das Museum, die realisierte sowie unrealisierte Entwürfe für Glasfenster verschiedener Kirchen zeigen. Janet Brooks Gerloff, am 20. April 1947 geboren, wuchs in Kansas (USA) in einer christlich geprägten Familie auf. Entsprechend ist ein Großteil ihrer Kunst religiös ausgerichtet. Anfangs malte sie eher realistisch, wendete sich später jedoch abstrahierteren Formen zu. 1972 siedelte sie nach Deutschland über.

Die Leiterin des Linnicher Museums, Luzia Schlösser, bedankte sich für die Schenkung und drückte die Wertschätzung seitens des Museums aus. Sie beschrieb den Ansatz der Künstlerin als „literarisch, philosophisch, spirituell“. Genau das mache für sie Janet Brooks Gerloff besonders faszinierend. Der Kunsthistoriker Dr. Dirk Tölke erklärte, Gerloff habe immer eine etwas weniger klassische Themenwahl getroffen. In der modernen Zeit sei es nötig, neue Wege zu gehen, um einen Bezug zur Wirklichkeit zu behalten. „Da kann man nicht mit Engelchen und Teufelchen kommen“, betonte er.

Gestorben ist Janet Brooks Gerloff am 22. September 2008 in Kornelimünster, wo sie zuletzt in ihrem Atelier im Benediktinerkloster arbeitete. Dort lernte sie viel, was ihre religiöse Ausrichtung angeht, und ließ sich für ihre weiteren Werke inspirieren.

Ausstellung geplant

Zunächst werden die Skizzen im Archiv des Museums gelagert, Schlösser kündigte jedoch bereits an, dass eine Ausstellung geplant sei. Ein genaues Datum gibt es noch nicht.
 

Von Katharina Rings (Jülicher Zeitung, 05.09.2019)

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