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Kirchenkreis Jülich ruft zu Pilgerreise für Flüchtlinge auf

Andachten, Gebete, Lieder und Infos vor Botschaften und Ministerien am 18./19. September in Berlin - Superintendent Sannig: "Die EU missachtet ihre eigenen Werte"

Zu einer Pilgerreise für Gerechtigkeit und Frieden unter dem Motto "Flucht ist kein Verbrechen, Flucht ist ein Menschenrecht!" lädt der Evangelische Kirchenkreis Jülich jetzt ein. Die Teilnehmer treffen sich am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. September, in Berlin. Voraussichtlich finden die Aktionen der Gruppe an den Botschaften Marokkos und Spaniens sowie der EU, dem Innenministerium, der Finanzdirektion für die EU-Außengrenzen und der Bundespolizeidirektion in Potsdam statt.

"Jeweils vor Ort machen wir mit Andachten, Gebeten und Liedern die Situation der Flüchtlinge in Nordafrika und an den EU-Außengrenzen zum Thema. Wir beten für Flüchtlinge und Grenzposten, für Politiker und für die Menschen und Organisationen, die den Flüchtlingen hilfreich zur Seite stehen. Zugleich wollen wir informieren und aufmerksam machen auf die Situation der Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, um eine lebenswerte Zukunft zu haben", heißt im Aufruf des Kirchenkreises.

Superintendent Sannig kritisiert EU-Asylpolitik

Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Jülich, Jens Sannig, hatte kürzlich auch in einem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur epd scharfe Kritik an der EU-Asylpolitik geübt. "Durch ihre gewalttätige
Abschottungspolitik in Marokko verletzt die EU täglich die Menschenrechte der afrikanischen Flüchtlinge", kritisierte Superintendent Jens Sannig im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. "Die EU missachtet ihre eigenen Werte."

Teilnehmer können sich jetzt melden

Für die Pilgerreise nach Berlin erwartet Sannig etwa 100 Teilnehmer aus dem Kirchenkreis Jülich, wie er in dem Interview sagte. Alle weiteren Interessierten aus allen Kirchen in der Euregio sind dazu eingeladen, sich der ökumenischen Pilgerreise anzuschließen. Die Teilnehmenden organisieren ihre Anreise und Unterkunft selbst. Fragen zur und Rückmeldungen über eine Teilnahme können an die Superintendentur des Kirchenkreises Jülich gerichtet werden:

Telefon: 02461/974811, E-Mail: <link>suptur@kkrjuelich.de

Fortsetzung der Arbeit an den Zielen der euregionalen ökumenischen Resolution für Flüchtlingsrechte

Die Evangelischen Kirchenkreise Aachen und Jülich sind zwei der elf Unterzeichner einer dreisprachigen Resolution mit dem Titel "Flucht ist kein Verbrechen, Flucht ist ein Menschenrecht!", die Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurde. Sie wurde von der Ökumenischen Plattform in der Euregio Maas-Rhein (B/D/NL) zur Asyl- und Flüchtlingspolitik erarbeitet. Mit der Ökumenischen Pilgerreise im September setzt sich das Engagement für die Flüchtlinge fort.

 

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