Die Bilder der Zustände entlang der sogenannten Balkan-Route, auf der 2015 rund 700.000 Menschen auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung nach Europa flüchteten, sind noch präsent. Viele Staaten haben diese Route inzwischen geschlossen. Im Rahmen des Themenjahrs „Frieden geht anders“ organisiert Axel Büker, Jugendreferent des Kirchenkreises Aachen, mit jungen Erwachsenen eine Reise entlang der Balkanroute: „Wir möchten dem Unwort des letzten Jahres, den ‚alternativen Fakten‘, eigenes, direktes Erleben entgegen setzen.“ Die Problemstellung mit internationaler Dimension soll aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, so Büker.
Eigene Eindrücke werden in Bild, Ton und Blog festgehalten
Die 20 Mitreisenden aus der Altersgruppe zwischen 16 und 27 Jahren fahren über Österreich, Ungarn, Serbien und Mazedonien mit einem Bus bis nach Thessaloniki in Griechenland. Übernachtet wird in einfachen Unterkünften, in großen Städten und in kleineren Orten. Der Eigenbeitrag kostet 100 Euro, die Reise ist vom 5. bis 19. August. Man werde Menschen treffen, die mit Flucht konfrontiert sind, sei es als Helfer oder mit eigener Fluchterfahrung. „Es werden viele Themen aufploppen, die berührend sein werden“, meint Axel Büker. Was dies mit der Gruppe machen und in welche Richtung es gehen werde, sei nicht vorherzusehen. „Vielleicht wird das Wir-Gefühl gestärkt“, so Büker. Begleitet werden die jungen Erwachsenen von Mitarbeitenden der Vereinigten Evangelischen Mission, von Menschen mit afrikanischem und asiatischem Hintergrund. Der Rückweg werde voraussichtlich über Italien erfolgen. In einem Internet-Blog sollen Eindrücke festgehalten werden.
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